Nach mehr als vierjähriger Absenz – die letzten besuchten Aufführungen gab es im September 2018 (Wagners „Tristan und Isolde“) sowie im Januar 2019 (Berlioz‘ „Les Troyens“) – stand nun im Oktober 2023 wieder einmal eine Reise nach Paris auf dem Plan, weil die immer wieder beeindruckende, faszinierende Opéra Bastille bei „Don Giovanni“ von Mozart, „Vec Makropulos“ von Janácek und „Lohengrin“ von Wagner vor allem mit exzellenten Besetzungen lockt.
Nachdem Gustavo Dudamel seine Position als Musikdirektor der Pariser Oper im vergangenen Juni nach nicht einmal einem Jahr in diesem Amt wieder aufgegeben hatte, waren Umbesetzungen am Dirigentenpult notwendig geworden.
Der junge Brite Alexander Soddy, ursprünglich für die Produktion von Wolfgang Amadeus Mozarts „Don Giovanni“ vorgesehen, hat kurzfristig, bedingt durch den Abgang Dudamels, von diesem die Neuproduktion von Richard Wagners „Lohengrin“ übernommen, weshalb bei Mozarts dramma giocoso nun zunächst Antonello Manacorda sowie im Anschluss Giancarlo Rizzi zum Einsatz kamen. Bei Leos Janáceks „Vec Makropulos“ stand, wie ursprünglich vorgesehen, Susanna Mälkki am Pult des Orchestre de l’Opéra Bastille.
Berichte über drei aufeinanderfolgende Opernabende sind bereits auf diesem Blog unter „Rezensionen“ veröffentlicht.