NEST – Neue Staatsoper – heißt die neue Spielstätte der Wiener Staatsoper im umgebauten Französischen Saal im Künstlerhaus, die gestern, am 18. Juni 2024, von Staatsoperndirektor Dr. Bogdan Roscic auf der sich im Finalisierungsstadium befindlichen Baustelle präsentiert wurde. Mit einem abwechslungsreichen Programm, das auf Kinder und Jugendliche fokussiert ist, das aber an alle gerichtet sein soll, mit dem Ziel, anspruchsvolle, hohe musikalische wie szenische Qualität zu erreichen, wird am 7. Dezember 2024 gestartet.
Der steil ansteigende Zuschauerraum – von jedem Platz hat man uneingeschränkte Sicht – umfasst 248 Plätze, in der ersten Saison wird es 96 Veranstaltungen geben, wovon 51 ausdrücklich für Kinder ab sechs Jahren deklariert sind. In fünf Premieren (Uraufführungen) – daneben wird kontinuierlich am Aufbau eines Repertoires gearbeitet, wobei auch Wiederaufnahmen geplant sind – kommen junge Kollektive zum Einsatz; zusätzlich gibt es eine Reihe von Vermittlungs- und Vertiefungsveranstaltungen sowie Workshops unter dem Motto „Der Oper eine Chance geben“. Im Graben von NEST wird das Bühnenorchester der Wiener Staatsoper Platz nehmen.
Liegt der Schwerpunkt der neuen Spielstätte eindeutig auf der Gruppe Kinder und Jugendliche, wird es im Haus am Ring auch weiterhin ermäßigte Kinderkarten und (Rest)Karten für U27 (unter 27 Jahre) geben, wie Dr. Roscics versichert.
Als Gast im Rahmen der Präsentation wird Martin Friedland vorgestellt, der mit seinem Theaterkollektiv Nesterval bei „Götterdämmerung“ ab 13. Dezember 2024 immersives Theater zeigen wird: Das Publikum wird dabei durch die gesamte NEST geführt, alles wird bespielt, Ort wie Raum sollen als Ganzes wahrgenommen werden.
Der detaillierte Spielplan der ersten Saison ist bereits unter nest.at abrufbar.